Unsere Filme, Musik, Dateien, Fotos, Videos und vieles mehr, liegen bereits in der Cloud. Warum nicht auch unsere PCs? Windows365 macht es möglich.
Windows 10 in der Cloud
Mit Windows365 baut Microsoft nun sein Cloud-Angebot aus. Hierbei handelt es sich nicht direkt um Software as a Service (SaaS) wie zum Beispiel Office365, bei dem einzelne Programme wie Excel oder Word in der Cloud laufen, sondern um einen „ganzen Rechner“, der in der Cloud läuft.
Windows365, das erst vor ein paar Wochen an den Start gegangen ist, richtet sich anfangs nur an Geschäftskunden. Ob und wann dieses Angebot auch für Privatpersonen verfügbar ist, ist noch nicht klar.
Wie es bei Abos heutzutage üblich ist, gibt es, bzw. gab es auch hier ein kostenloses Test-Abo um den Umfang der gebotenen Leistung zu testen.
Dieses Trial Angebot wurde am 03.08.2021 wegen „unglaublicher Nachfrage“ pausiert um neue Kapazitäten bereitzustellen. Windows365 startete erst einen Tag zuvor am 02.08.2021.
Windows365 Konfigurationen
Seinen eigenen Rechner in der Cloud kann man sich, je nach Anforderung, konfigurieren.
Los gehts mit 1 vCPU (virtual CPU), 2 GB RAM und 64 GB Speicher für 18,20 Euro pro Monat und Nutzer. Will man mehr Leistung, muss man auch deutlich tiefer in die Tasche greifen.
Für 4 vCPU, 16 GB RAM und 128 GB Speicher legt man schon 60,10 Euro pro Monat und Nutzer auf den Tisch.
In der aktuell höchsten Konfiguration bekommt man 8 vCPU, 32 GB RAM und 512 GB Speicher für sage und schreibe 143,90 Euro pro Monat und Nutzer. Alle Preise zuzüglich Mehrwertsteuer.
Auch das kommende neue Microsoft Betriebssystem Windows 11 soll nach Release in der Cloud verfügbar sein.
Fazit
Der Weg in die Cloud ist meiner Meinung nach wichtig und auch die Zukunft. Rechenleistung in die Cloud zu legen kann auch sehr viele Vorteile haben.
Aus Sicht der Umwelt ist das ein nicht zu unterschätzender Beitrag. Die Hardware in den Rechenzentren teilen sich viele Menschen. Das hat zur Folge, dass Rechenkapazitäten nicht ungenutzt rumstehen sondern von jemand anderem benutzt werden können, wenn man sie selbst gerade nicht benötigt. Zudem laufen Rechenzentren deutlich effizienter als ein verstaubter Rechner zu Hause.
Allerdings macht es aus meiner Sicht bei so schwachen Konfigurationen (1 vCPU, 2 GB RAM) keinen Sinn. Vor allem wirtschaftlich nicht. Aber auch aus umwelttechnischer Sicht nicht. In der minimalen Konfiguration kostet ein „PC“ immer noch 18,20 Euro. Das sind 218, 40 Euro im Jahr. Für diesen Preis bekommt man Mini-PCs auch schon.
Um diesen Cloud PC dann zu nutzen braucht man trotzdem ein Endgerät, das man auch kaufen muss und das auch Strom verbraucht.
Das ganze macht nur dann wirklich sinn, wenn man sich zu Hause Hardware einspart und rechenintensive aufgaben auslagert, wie Gaming zum Beispiel.
Wen die Sache interessiert, sollte mal einen Blick auf Shadow riskieren. Diese Jungs und Mädels aus Frankreich haben einen Cloud-Gaming-PC im Angebot, den man sich für 29,99 Euro pro Monat mieten kann. Inklusive sind 4 echte CPU-Kerne, 12 GB RAM, 256 GB SSD-Speed Speicher und eine echte dedizierte Grafikkarte. Ich nutze Shadow schon seit einem Jahr und bin absolut begeistert.
Was haltet ihr von den ganzen neuen Cloud angeboten. Schreibt es gerne in die Kommentare.
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